Erich Florek gibt in seinem Buch "Neue Trading-Dimensionen" zahlreiche Anregungen für neue Methoden der Chartanalyse. So beschreibt er auch die Trendlinien-Kreuzungspunkte.
Diese entstehen, wenn man bei Dreiecksformationen die aufwärts- und abwärtsgerichteten Trendlinien verlängert, bis diese sich kreuzen. Der so entstandene Kreuzungspunkt markiert dann möglicherweise das vorläufige Kurshoch oder -tief der vorherigen Bewegung.
Am Morgen tendiert EUR/USD scheinbar richtungslos. 9:45 wird ein 1-2-3 Hoch abgeschlossen und der Kurs fällt bis zum letzten Tief. Die Hochpunkte 1 und 2 bilden die Auflagepunkte der Abwärtstrendlinie. Am letzten Tief entsteht nun erneut eine 1-2-3 Formation und der Kurs steigt. 11:05 gibt es einen tiefen Rücksetzer, anschließend konsolidieren die Kurse seitwärts. Der Tiefpunkt vom 1-2-3 Tief und der Rücksetzer von 11:05 bilden die Auflagepunkte der Aufwärtstrendlinie.
Nun ist das Dreieck sichtbar, aus dem die Kurse 11:50 ausbrechen. In der Verlängerung der Trendlinien entsteht ein Kreuzungspunkt - um 12:15, siehe Kreis und vertikale Hilfslinie. Um 12:15 wird das Tageshoch markiert. Von diesem Hoch ausgehend fallen die Kurse erneut - und wieder hat eine 1-2-3 Formation den Trendwechsel eingeleitet.