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Ungleichheit und Wachstum

 On Monday, 6 January 2014  

Boris Johnson, Bürgermeister von London hat neulich in einer Rede den Eindruck hinterlassen, als ob der Neid, mit den Nachbarn mithalten zu wollen, ein wertvoller Impuls wäre, um die Wirtschaftstätigkeit zu fördern.

Das ist eine Strohpuppe, meint das Blog „Stumbling and Mumbling“ dazu. Denn niemand argumentiert für die vollständige Gleichstellung. Im Grunde genommen geht es um die Frage, ob die Ungleichheit für das Wachstum förderlich ist oder nicht.

Fest steht, dass (1) das Wachstum derzeit schwach ist, auch wenn die Ungleichheit, gemessen am Einkommen von 1%, steigt. Das Wachstum verlief (2) in den 1950er und 1960er Jahren angemessen, obwohl die Ungleichheit damals geringer war als heute.

Diese Beobachtung beweist aber nichts. Denn es gibt unzählige mögliche Parameter, die auf den BIP-Trend einwirken als auf die Ungleichheit. Wahrscheinlich ist es nicht einmal möglich, alles zu steuern. Aber sie deuten auf einige Mechanismen hin, die die Ungleichheit verursachen können:




Ungleichheit und Wachstum, Graph: Blog „Stumbling and Mumbling

Der Drang, mit den Nachbarn mithalten zu wollen, kann Menschen auch ermutigen, sich übermässig zu verschulden, um wie die Reichen zu leben. Siehe: Finanzkrise von 2008. Oder die wachsende Ungleichheit in den 1920er Jahren, die in Depression mündete.

Die Ungleichheit kann das Vertrauen verletzen und Misstrauen kann das Wirtschaftswachstum verringern.

Die Ungleichheit mag auch ein Symptom eines dysfunktionalen wirtschaftlichen und politischen Systems sein: Monopol, Marktversagen, Vetternwirtschaft usw. bringen Mega-Reiche hervor, während die Wirtschaft aber nicht von Fleck kommt.

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