Im Vergleich zur letzten Analyse vom 02.04.2012 hat sich der Kurs erneut nicht viel bewegt. Übergeordnet befindet sich das Währungspaar in einem Abwärtstrend. Die Begrenzungen dafür ergeben sich aus dem Hoch vom Mai 2011 bei 1,4939 und dem Tief vom Januar 2012 bei 1,2626.
Echte Trendlinien für den Abwärtstrend gibt es nicht, aber sehr wohl zwei Hilfslinien (zwei Auflagepunkte) jeweils ausgehend vom Hoch vom Juli 2008 bei 1,6037. Die Hochs vom Dezember 2011 und Februar 2012 bilden eine dritte abwärtsgerichtete Hilfslinie.
Auf der Unterseite können zwei aufwärtsgerichtete Linien eingezeichnet werden. Zum einen eine innere Trendlinie mit Ursprung November 2005. Zum anderen eine Hilfslinie beginnend mit dem Tief vom Juni 2010 und dem ersten Auflagepunkt am Tief aus dem Januar diesen Jahres.
Für die Bewegung vom Hoch vom Mai 2011 bis zum bis zum Tief vom Januar 2012 sind die Fibonacci Retracements eingezeichnet. Mit dem Hoch vom Februar ist der Kurs am 38,20% Retracement vorerst gescheitert.
Im März hatte sich eine Inside-Candle gebildet. Im April wurde das März-Tief minimal unterschritten. Dies könnte man als „kleine“ Bärenfalle werten, jedoch konnte sich daraus auch keine Aufwärtsdynamik entwickeln. Das März-Hoch wurde nicht überschritten. Somit könnte man die April-Kerze auch als Inside-Candle werten.
Die Bollinger-Bänder bewegen sich seitwärts. Das mittlere Bollinger-Band tendierte im April aufwärts und konnte den ab August 2011 gebildeten Seitwärts-Kanal nach oben verlassen.
Bzgl. der Indikatoren ist erneut die Entwicklung in der ADL bemerkenswert. Hier wurde bereits mit dem März-Wert der Balken vom Oktober 2011 überschritten, so dass hier ein Aufwärtstrend entstanden ist (höheres Hoch). Im April stieg die ADL weiter an. Dies ist grundsätzlich positiv zu werten und spricht eher für steigende Kurse, auch wenn der ansteigende Liquiditätszufluss die Notierungen im März und April noch nicht beflügeln konnte.
Der Slow-Stochastik tendiert aufwärts und notiert an der Mittellinie. Der DSS ist weiter gefallen, jedoch hat dieser das untere Bollinger-Band fast erreicht, so dass auch hier eine Aufwärtsbewegung denkbar wäre.
Jetzt den Monatschart in einer großen Auflösung mit den Indikatoren und den Pivots für den Monat Mai:
Bei der Betrachtung des Wolkencharts (Ichimuko Kinko Hyo) spricht im Moment fast alles für short. Einzig die Tatsache dass der Tenkan-sen über dem Kijun-sen notiert, ist ein „Hoffnungsschimmer“ für die Bullen.
Fazit:
Aktuell tendiert EUR/USD innerhalb des übergeordneten Abwärtstrends seitwärts. Die Handelsspanne vom Februar (Hoch: 1,3487/ Tief: 1,2971) wurde bisher nicht verlassen. Erst wenn dies passiert, ist mit einer dynamischen Bewegung zu rechnen. Die ansteigende ADL spricht eher für steigende Kurse, so dass - solange das Tief vom Februar bei 1,2971 per close nicht unterschritten wird – die Bullen leicht im Vorteil sind.
Alle Charts erstellt mit Tradesignal Online Terminal; Kurse von FXDirekt.
Haftungsausschluss:
Diese Analyse beinhaltet keine direkte oder indirekte Empfehlung für eine bestimmte Anlageentscheidung und somit auch kein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Indexkontrakten (Derivaten usw.) etc. Diese Analyse stellt keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar.
Der Autor übernimmt für die Richtigkeit dieser Analyse sowie mittelbare und unmittelbare Folgen der veröffentlichten Inhalte keine Haftung.